Neues aus dem Museum der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges

Kürzlich befasste sich der stellvertretende Ministerpräsident, Anatolij Tozik, mit der Neueinrichtung des Museums. Konkret geht es aktuell um die Ausschreibung der Ausstellungsproduktion. (Zur Erinnerung: Die Ausstellungsgestaltung liegt bei dem polnischen Büro Redan).

Anlässlich der Sitzung kritisierte Tozik die Arbeit des Kulturministeriums und des Museums selbst bei der Erarbeitung der neuen Ausstellung. Im Ergebnis der Sitzung wurden Fristen der Ausschreibung und ein Zeitplan für die weitere Arbeit beschlossen. Es ist vorgesehen, dass seitens des Exekutivkomitees der Stadt Minsk erste Entwürfe für die zu beauftragende Firma am 12. August 2012 vorliegen werden.

Andere Nachrichten berichten im Gegenteil nicht von Kritik, sondern von der zeitgerechten und zufrieden stellenden Arbeit bei der Neueinrichtung. Auch dies war von Anatolij Tozik zu vernehmen. Teile der Ausstellung, so der stellvertretende Ministerpräsident, sollen am 9. Mai kommenden Jahres eröffnet werden.

Aus dem Museum selbst gibt es leider die fast bestürzende Nachricht von der Entlassung einer langjährigen Mitarbeiterin. Sie hatte fast 30 Jahre die Abteilung „Partisanenbewegung“ geleitet und war nicht nur in diesem Feld wissenschaftlich ausgewiesen. Auch kennt sie die Sammlung und das Archiv des Museums praktisch in- und auswendig, hat sich in den letzten Jahren als aufgeschlossene und kompetente Partnerin auch für die internationalen Museumspartner (z.B. Deutsch-Russisches Museum Karlshorst oder das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden) erwiesen. Zudem ist sie eine der wenigen Mitarbeiter des Museums, die gut englisch spricht.

Mit ihr wurde der erst vor kurzem eingestellte Projektmanager für die Neueinrichtung entlassen. Beide sind beim Nationalarchiv untergekommen. Über die Umstände der Entlassung gibt es – naturgemäß – unterschiedliche Versionen. Sicher ist jedoch, dass diese personellen Verluste in der unmittelbaren Vorbereitungsphase des Umzugs dem Museum nur schaden können.