Eine Ausstellung zu Opfern des Vernichtungslagers Malyj Trostenec

Die Tafel zum Schicksal von Sima Margolina.

Für kurze Zeit war in der Geschichtswerkstatt eine Ausstellung von Studierenden der Humboldt-Universität in Berlin zusehen. Seit 2009 wird dort unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Wildt das Schicksal von Juden erforscht, die aus Berlin in das Ghetto Minsk und das nahe gelegene Vernichtungslager Malyj Trostenec deportiert wurden. Einige dieser Biographien Zeit die kleine, aber feine Ausstellung, die derzeit in Schulen und anderen Bildungsorten in Belarus unterwegs ist.

In die Ausstellung für die Geschichtswerkstatt waren auch Biographien von belarussischen Opfern integriert worden, darunter die Schicksale von Sima Margolina und Maja Krapina. Beide haben den Holocaust überlebt, leben heute in Minsk und waren bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend. Beide kommen regelmäßig zu den Veranstaltungen der Geschichtswerkstatt, mit deren Hilfe sie ihre Lebensgeschichten publiziert haben.

Die Ausstellung wird ergänzt durch eine Website, auf der die Berliner Biographien zu lesen sind. Darüber hinaus gibt es einen Stadtplan von Berlin, in dem virtuelle Stolpersteine für die Opfer verlegt sind. Mit einem Gedenkbuch, das in publizierter Form im April 2013 vorliegen soll, wird an alle Opfer erinnert.