Die „Jama“

Ansicht der beiden Denkmäler in der Jama.

Der heute in einem Neubaugebiet gelegene Ort gehörte zwischen 1941 und 1943 zum Minsker Ghetto. Die Jama (russisch für: Grube) war einer der Orte, an dem die deutschen Besatzer die Juden erschossen. Nach dem Krieg errichteten Überlebende einen Obelisken zur Erinnerung an die Ereignisse in der Jama. Er trägt eine jiddische Inschrift und ist wohl das einzige Denkmal dieser Art, das in der Sowjetunion bestand hatte. Ein aktives Erinnern war jedoch bis zum Beginn der 90er Jahre des 20. Jh. nicht möglich.

Im Jahre 2000 konnte in der Jama ein Denkmal des belarussischen Architekten Leonid Lewin eingeweiht werden. Es zeigt eine Reihe von gesichtslosen, schattenhaften Bronzefiguren: Opfer, die hinab in die Grube steigen.

Nähere Informationen: http://ibb.by/de/news/376